Der Teufelsreiter – Rex Hayes

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Der Teufelsreiter – Rex Hayes

Rezension


Leseversion: Bastei Western TB – Band 41160
Verlag: Bastei
Veröffentlicht: 1977
Status: Erstauflage
Nachdruck u.a. in: Rex Hayes 102
Seiten: 144


Autor: Rex Hayes
Realname: Günter Rexhaus

Galerie Fazit


Veröffentlicht: 20.1.2022

Rezension von Gottfried Marbler

Hintergrund

Dieser Roman handelt vom legendären Pony-Express, der im April 1860 eröffnet wurde und von St. Joseph am Missouri nach Sacramento in Kalifornien führte. 190 Stationen gab es unterwegs, wo Pferde im 2-Minuten-Takt gewechselt wurden, und ein Reiter zwischen 75 und 100 Meilen zu bewältigen hatte, je nach Gelände und Entfernung der Stationen. Die 1980 Meilen lange Gesamtstrecke wurde in maximal 10 Tagen bewältigt. Eine Meisterleistung!
Als die Telegrafenleitung quer durch die Staaten und Territorien am 24. Oktober 1861 fertiggestellt wurde, war das Unternehmen Pony-Express am Ende, denn nun war die Postzustellung viel zu teuer und zu langsam geworden.

Inhalt

Der junge Frank Kane ist auf dem Planwagenzug nach Kalifornien eine Waise geworden, als er seine Eltern verlor. Als sie von Fort Bridger weiterziehen, werden sie von aufständischen Paiute-Indianern überfallen und alle Mitreisenden getötet, bis auf Kane und die junge Carry Dixon, die er mit seinem schnellen Pferd „Belle“ retten kann.
Aber die Indianer geben nicht auf, und als er die Rettung vor Augen hat und mit seiner Stute einen Graben überspringt, der eigentlich unüberwindbar ist, trifft der letzte Schuss das Mädchen hinter seinem Rücken tödlich. Er trifft auf der anderen Grabenseite auf Arbeiter für die Stationen des Pony Express – und alsbald ist er dabei. Bald lernt er die schlimme Seite kennen, denn die Paiutes wollen alle Weißen aus dem Land vertreiben und speziell den Pony Express beenden.

Frank Kane ist mittendrin im Kampfgeschehen, als eine Station nach der anderen von den Indianern vernichtet wird. Kann er in diesem tödlichen Kampf bestehen und dabei auch noch die Post zeitgerecht befördern?


EXTRAS GALERIE (2 Bilder)

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Fazit

Ein grandios verfasster Roman, wie man es von Rex Hayes an sich gewohnt ist. Hier vermischt der Autor einen fiktiven Helden mit dem realen, verbürgten Geschehen und den Reitleistungen eines ebenso real verbürgten jungen Mannes von damals. Beim Lesen meint man, den Staub und das Hitzeflirren zu spüren, das Blut zu schmecken und die Grausamkeit von beiden Seiten der Völker unmittelbar mitzuerleben. Ein Roman, wie man ihn leider nicht immer zu lesen bekommt und den ich guten Gewissens empfehlen kann.
Sehr guter Schreibstil, vermischt mit spannender und tragischer Handlung.

Höchste Empfehlung!

Gottfried Marbler, Februar 2021


 Bewertung

9 von 10 Revolverkugeln