Longhorns nach Norden – G.F. Unger

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Longhorns nach Norden – G.F. Unger

Rezension


Leseversion: G.F. Unger TB Band 43307
Verlag: Bastei
Veröffentlicht: 1996
Status: Nachdruck
Erstauflage: LB Mülbüsch (1955)
Nachdruck (u.a.): G.F. UNGER WESTERN (Z) 263, WESTERN-BESTSELLER 2372
Seiten: 157

Autor: G.F. Unger
Realname: Gert Fritz Unger

Galerie Fazit

Veröffentlicht: 23.03.2023

Rezension von Gottfried Marbler

Hintergrund

Ein neuerlicher Roman um das unerschöpflich scheinende Thema des Herdentriebs auf dem legendären Chisholm Trail von San Antonio im Süden von Texas nach Dodge City oder Abilene mitten in Kansas. Es war der Befreiungsschlag für Texas aus der allgemeinen Armut, hervorgerufen durch die rigorosen Repressalien der siegreichen Unionstruppen nach dem verheerenden Amerikanischen Bürgerkrieg. Damit gelang es endlich, aufgrund des riesigen Rindersegens enorme, dringendst benötigte Geldsummen nach Texas hineinzuspülen…

Inhalt

Jim Curran wähnt sich mit den Partnern Spike Speck und Lewt Scott am Ziel ihrer Wünsche, als er 500 Longhorn-Rinder gewinnt. Doch die Freude währt nur kurz, denn diese Rinder waren als Bezahlung gedacht für den Herdentrieb nach Dodge City! Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als die riesige Herde nach Kansas zu treiben. Doch Jim Curran hat gleich von Beginn an gegen etliche Widerstände anzukämpfen, wobei diese vor allem von der hübschen Schwester des Herdenbesitzers John Withington ausgehen sowie vom Teilhaber Steward McCollin, der auf eine Heirat mit ihr spickt. Jim stutzt ihn gleich zurecht, woraufhin McCollin schwört, Jim in Dodge City auf jeden Fall zu töten! Das sind erst die kleineren Übel. Da ist noch Doberry Bitbee, der die 500 Rinder an ihn verlor, mit seiner Banditenmannschaft! Diese Bande lauert nur auf ihre Chance, sich alle Tiere unter ihre Nägel zu reißen.

Kann Jim Curran es überhaupt schaffen, die Herde nach Dodge City zu bringen?
Kann er Eveline Withingtons Herz für sich gewinnen, obwohl sie ihn hasst, wie nichts sonst auf der Welt?

GALERIE (4 Bilder)

Insgesamt gibt es bis heute 19 Nachdrucke (inkl. e-Books)

Bild 01-02: Das Unger-Taschenbuch 43307
Bild 03: Die Erstausgabe als Leihbuch (1955)
Bild 04: Aktueller Nachdruck im Romanheft und als e-Book (2023)

Für mehr Infos einfach mit der Maus über die Bilder fahren oder anklicken.

Fazit

In diesem Roman aus dem Jahre 1955 merkt man bereits das besondere Talent des Autors, seine Storys in seinem speziellen Stil zu verfassen. Dennoch wirkt er hier noch nicht ganz sattelfest, denn die Einleitung ist viel zu lang und im letzten Drittel wird alles viel zu schnell abgehakt und beinahe ruppig zu einem Ende gebracht. Am Anfang des Romans einige Seiten rauskürzen, um zum Schluss diese Seiten zur Verfügung zu haben, das wäre für die doch gute Story meines Erachtens weitaus gewinnbringender gewesen.

Guter Schreibstil, gepaart mit dramatischer Handlung – ein echter Unger eben!

Hohe Empfehlung!

Gottfried Marbler, November 2022

 Bewertung

8 von 10 Revolverkugeln