El Segundo – Lex Lane

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»El Segundo« – Lex Lane

Rezension


Leseversion: LB Feldmann 1663
Verlag: Feldmann
Veröffentlicht: ca. 1971
Status: Nachdruck
Erstauflage: LB Bach ?
Seiten: 256


Autor: Lex Lane
Realname: Hans Hugo Grossmann ?

Galerie Fazit

Veröffentlicht: 19.04.2022

Rezension von Gottfried Marbler

Hintergrund

Dieses Leihbuch behandelt als Ausgangsversion die Thematik einer der vielen Revolutionen in Mexiko. Leider war das Volk immer auf der Verliererseite, denn kaum war ein siegreicher “General” in Mexico City eingezogen, bereicherte er sich und seinen Clan ebenso rücksichtslos wie jeder seiner Vorgänger. Bis es neuen Revolutionsführern gelang, das hungernde und oft in bitterster Armut lebende Volk aufzuhetzen und es wiederum das Wertvollste zu Markte tragen zu lassen: das eigene Leben.

Die große Ausnahme für das gewöhnliche Volk war Benito Juárez.

Das Titelbild des Leihbuchs zeigt Burt Lancaster als Revolverheld Ben Trane in dem Film »Vera Cruz«.

Inhalt

Lexington »Lex« Madden, genannt “El Hombre del Rio”, wird von Don Felipe Montez, seinem Patron, über den Rio Grande nach Texas geschickt, damit er nicht den Heldentod zu sterben braucht. Widerstrebend befolgt er diesen letzten Befehl. Er beschließt, sich die Ranch seines Vaters zurückzuholen, die ein anderer sich angeeignet hat. Obwohl er versucht, seinen gefährlichen Ruf sowie seinen Namen zu verheimlichen, wird er von drei Revolverhelden erkannt. Sie berauben ihn, schlagen ihn zusammen, lassen ihn wasserlos und ohne Pferd in der Wüste zum Sterben zurück! Sie ahnen nicht, was sie damit losgetreten haben, vor allem deshalb, weil sie ihn nicht gleich an Ort und Stelle töteten.

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Fazit

Ein etwas durchwachsener Roman, der anfangs zu viel erklären muss wegen der Verhältnisse in Mexiko und in Texas. So nimmt das Geschehen erst ab Seite 50 richtig Fahrt auf, zieht die Spannungsschraube ordentlich an – und leidet am zu schnell herbeigeführten Ende, dem ein ordentlicher Showdown fehlt.
Auch ist die so gefährliche Figur des »El Segundo« zeitweise farblos und beinahe nicht relevant für die Handlung, wodurch der Titelheld einiges an Strahlkraft verliert. Was schade ist, aber irgendwie hatte ich beim Lesen das Gefühl, als wusste der Autor nicht recht, was er mit der starken Figur tatsächlich machen soll. Ein paar überraschende Wendungen reißen den Plot immer wieder nach vorne, doch es fehlt das gewisse Etwas …

Guter Schreibstil, vermischt mit spannender Handlung, aber der Funke zündet nicht so recht.

Gottfried Marbler, Mai 2021


 Bewertung

6 von 10 Revolverkugeln