Kerrigan – G.F. Unger

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Kerrigan – G.F. Unger

Rezension


Leseversion: Leihbuch
Verlag: Mülbüsch
Veröffentlicht: 1969
Status: Erstauflage
Seiten: 255


Autor: G.F. Unger
Realname: Gert Fritz Unger

Galerie Fazit


Veröffentlicht: 28.1.2022

Rezension von Gottfried Marbler

Hintergrund

Dieses Buch spielt im Jahre 1880 in Montana, nur 3 Jahre nach dem Sieg der US Army über die hungernden, frierenden und gejagten Indianerstämme der Sioux, Cheyennes und Arapahos. Noch am 25. Juni 1876 feierten diese vereinigten Stämme den größten Sieg der Indianer gegen 5 Regimenter der 7. US-Kavallerie, die von Lieutenant Colonel George Armstrong Custer geführt wurden, und fügten anderen Regimentern ebenso schwere Verluste zu.
Als sich Crazy Horse am 8. Mai 1877 ergeben hatte und am 5. September 1877 in Fort Robinson, Nebraska, ermordet wurde, wurde dieses große Land endgültig frei für die Besiedelung und die Amerikanisierung des Territoriums.

Inhalt

Jeremy Kerrigan kommt nach Warlock in Montana und will eigentlich nur Ruhe und Frieden. Aber der Mann, der schon raue Pfade ritt, wird sogleich in neue Troubles hineingezogen, als er eine junge, schöne Frau vor dem Strick rettet. Der große Rancher Big Morgan Harper, der das Land um Warlock und die kleine Stadt selbst mit harter Hand beherrscht, hat ihre Todesstrafe durchgesetzt. Sie soll seinen einzigen Sohn, den sie liebte und von ihm wiedergeliebt wurde, mit einem Messer in den Rücken ermordet haben. Kerrigan flüchtet mit ihr tief in die Rocky Mountains, gejagt von harten Reitern des Ranchers.
Sie entkommen ihnen und gelangen nach Last Chance City, der von Banditen besetzten Goldgräber-Geisterstadt.
Doch Kerrigan entschließt sich, mit Georgia Mooreland nach Warlock zurückzureiten, um ihre Unschuld vor Gericht zu beweisen.

Doch damit beginnt der große Verdruss für ihn erst richtig…


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Fazit

Ein stark geschriebener Roman von G.F. Unger, der mit diesem Plot erneut beweist, dass er zu den besten Westernautoren Deutschlands zählt. In seiner unnachahmlichen Art erzählt er die Story fesselnd und in der Tradition griechischer Tragödien oder großer Opern vor der grandiosen Naturkulisse Montanas.
Natürlich ist die Story so aufgebaut, dass man immer weiterlesen will, denn das Schicksal der beiden Menschen, die sich gegen den unbändigen Hass des Ranchers und der Feigheit der Kleinbürger behaupten wollen und müssen, lässt einen nicht los.

Ein wendungsreicher und dramatischer Roman, den G.F. Unger hier anbietet – mit der Kraft der ihm eigenen Sprache, die er gekonnt in Szene setzt.

Höchste Empfehlung!

Gottfried Marbler, Februar 2022


 Bewertung

9 von 10 Revolverkugeln